Zusammenfassung: Austausch Vyskov-Döbeln

Ein freundliches „Ahoi“ an unsere neuen tschechischen Freunde, hier eine kleine Zusammenfassung von unserem Austausch: Dieser begann am 17.10.2012 um 7.35 Uhr in Döbeln.

Gut gelaunt starteten 12 Schüler des Lessing-Gymnasiums von den Klassenstufen 9-12 in das wunderschöne Vyskov. Begleitet wurden wir von unseren Lehrern Frau Niekrawietz und Herr Hohlfeld. Nach 6 Stunden anstrengender Fahrt wurde erst einmal das Eis untereinander gebrochen.

In dem 430 km entfernten zukünftigen Partnergymnasium wurden wir freundlich willkommen geheißen von Herr Direktor Klement a Frau Lehrerin Höferova.

Als erstes bekamen wir in der schuleigenen Mensa Mittagessen, welches sehr lecker geschmeckte. Als nächstes bezogen wir unsere Unterkunft, aber es gab nicht viel Zeit zum Entspannen, da die Zeit sehr knapp war. Der Schulleiter, der versuchte uns auf Deutsch zu begrüßen, wünschte einen schönen Aufenthalt in der Tschechischen Republik. Sofort ging es weiter zum Marktplatz, der sehr bekannt war wegen dem Durchlauf des 17. Meridians und der handelsgünstigen Lage.

Nach einem atemberaubenden Blick von dem Rathausturm empfing uns auch der Bürgermeister der Austauschstadt. Danach führte uns Frau Tvrdikova vom Touristenzentrum in eine nahe liegende tschechische Brauerei mit anschließender Bierverkostung. Über das Thema, ob das tschechische oder deutsche Bier besser schmecken würde, ließ sich streiten. Am Ende des Tages haben wir in einem schicken Restaurant gegessen, es wurde Hähnchen mit überbackenem Pfirsich serviert. Nach einem langen Tag legten wir uns erschöpft in unsere Betten und schliefen sofort ein.

Der nächste Tag begann schon sehr früh mit einem Frühstück in der Mensa und dann trafen wir eine tschechische Klasse, mit welcher wir Unterricht machten. Ziel war es, sich auf Deutsch mit den den tschechischen Schülern zu unterhalten, welche unsere Heimatsprache seit einem guten Jahr erlernten. Es folgte eine Stunde in „erster Hilfe“ und einem anschließenden Englischunterricht.

Dieser Vormittag löste bei den deutschen Austauschschülern einen großen Zuspruch aus, da es sehr interessant war die unterschiedlichen Schulen und Unterrichtsmethoden zu vergleichen.

Die zweite Hälfte des Tages verbrachten wir gemeinsam mit der kennengelernten Klasse in einer Tropfsteinhöhle, welche viele sehr beeindruckte.

Auch am Freitag war das anstehende Programm in Brno wissenswert für die noch nie dagewesenen Döbelner Gymnasiasten. Frau Höferova und die Deutschlehrerin Tichopadova der tschechischen Schüler führten uns durch die Stadt und zeigten uns die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, zu denen unsere Partnerklasse kleine informative Texte ausgearbeitet hatte.

Nach dem schüchtern jede Klasse die Burg einzeln besichtigte, ergriffen die etreuungspersonen die Initiative und teilten jeden Deutschsprachigem einen Partnerschüler zu. Was anfangs etwas lächerlich wirkte, entwickelte sich schnell zu einem angeregten „Gedankenaustausch“. Man verabredete sich am Abend im Park und führte ausgelassen die zaghaft begonnenen Unterhaltungen fort und schloss sogar Freundschaft, in dem man die Handynummern oder Facebook-Namen austauschte. Die Voraussetzung für einen freundschaftlichen Kontakt nach Deutschland war gegeben. Für beide Seiten ist die Kommunikation über die englische Sprache ein Vorteil und eine große Hilfe für das spätere Leben.

Leider traten wir am Samstag schon wieder die Heimreise an. Vorher jedoch wurde ein kleiner Abstecher in die goldene Stadt unternommen. Frau Höferova kümmerte sich abermals rührend um uns und zeigte allen in einer kleinen Führung fast ganz Prag. Der riesige Wenzelsplatz und die Karlsbrücke beeindruckten uns sehr. Aber auch der Dom und das Nationaltheater waren interessant anzuschauen.

Am Ort des ersten Prager Fenstersturz, welcher uns allen vom Unterricht bekannt war, unternahmen unsere begleitende Geschichtslehrerin Frau Niekrawietz und Frau Hoferova einen „kleinen“ historischen Exkurs. Die vielen alten Häuser im Stil der Romantik, Gotik und Renaissance sowie die Deutsche Botschaft weckten ebenfalls unser Interesse. Ziemlich geschafft waren wir dann doch ganz froh wieder in unseren Kleinbussen Richtung Heimat zu rollen.

Abschließend waren es sehr schöne und erlebnisreiche Tage in einer sehenswerten Stadt mit gastfreundlichen und hilfsbereiten Menschen. Wir haben viel Interessantes gesehen und kennengelernt sowie neue Freunde gefunden. Wir möchten uns hiermit noch einmal herzlichst bei allen Verantwortlichen bedanken für die tolle Zeit die wir in Vyskov hatten. Wir hoffe auf eine gute Partnerschaft und dass wir unsere neuen Bekanntschaften bald in Deutschland begrüßen können.

Foto von einem Aufenthalt in Vyskov sind im Album.

Julia Joachin, Lessing Gymnasium Döbeln

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